Frauenhandel

Meist tritt Frauenhandel verstärkt in Regionen auf, welche politische und gesellschaftliche Instabilitäten aufzeigen. Durch falsche Versprechungen und Angaben über Arbeitsmöglichkeiten im Zielland werden Frauen zur Migration gebracht oder verschleppt. Nach der Einreise kann es vorkommen, dass den Frauen ihre Dokumente abgenommen werden, wodurch eine Flucht aus dieser Situation unmöglich wird. Einschüchterungen und Drohungen tragen dazu bei, dass Betroffene sich nicht an lokale Behörden wenden. In Österreich haben Opfer von Menschenhandel zwar Anspruch auf eine Aufenthaltsbewilligung mit besonderem Schutz, doch setzt dies voraus, dass sie als solche erkannt werden.

Die am häufigsten auftretende Form des Menschenhandels ist die zum Zweck der sexuellen Ausbeutung. Da in diesem Bereich 95 Prozent der Betroffenen weiblich sind, geht es dabei vor allem um Frauenhandel. In Österreich werden die meisten von Menschenhandel betroffenen Personen zur Sexarbeit gezwungen und sind weiblich.

Quellen
Bundeskanzleramt. Online verfügbar unter: https://www.bundeskanzleramt.gv.at/agenda/frauen-und-gleichstellung/gewalt-gegen-frauen/gewaltformen/frauenhandel.html
Die Presse. Online verfügbar unter: https://www.diepresse.com/1381019/osterreich-ist-mittendrin-im-menschenhandel
Terres des Femmes. Online verfügbar unter: https://www.frauenrechte.de/unsere-arbeit/themen/frauenhandel/aktuelles/archiv/3593-neue-zahlen-zu-menschenhandel-in-europa